Gk-Chor

1. Locus iste - Anita Throm

Immer mit Karl Kronthalers Madrigalchor verglichen, hatte die Neue, Anita Throm, einen schweren Start. Praktisch aus dem Nichts sollte sie wieder einen repräsentativen Schulchor aufbauen, der im September '92 noch ein recht erbärmliches Bild abgab. Es fehlten dem jungen Chor vor allem noch ausgereifte (Männer-)Stimmen. Dementsprechend beschränkte sich der erste Auftritt (Adventskonzert) größtenteils auf Gospels von eher leichtem Niveau. In der Anfangszeit blieben uns auch peinliche Auftritte nicht erspart. Man erinnere sich nur an unser Freilichtkonzert zur Besiegelung der deutsch-französischen Schulpartnerschaft. Wäre John Lennon diese Interpretation seines Songs "Yesterday" zu Ohren gekommen, hätte er sich wohl im Grabe umgedreht. Doch mitunter die Aussicht auf eine Chorfreizeit ließ die Mitgliederzahl sprunghaft ansteigen. Dieser Wunsch wurde allerdings erst ein Jahr später erfüllt. Das große Ziel eines Abendfüllenden Programms, ließ sowohl Chorleiterin als auch Sänger mit unerschütterlichem Engagement in den vier Tagen auf Burg Rothenfels an dieser Aufgabe arbeiten. Natürlich blieben nächtliche Späße und Feiern nicht aus. Spätestens dort wuchs der vorher eher verwilderte und verschwätzte Haufen zu einer Chorgemeinschaft zusammen, in der auch Anita Throm ihren festen Platz als Chorleiterin einnahm. Nicht zuletzt deswegen wurde der Musical-Abend im Mai '94 trotz geringer Verluste - Anita Throm hatte in der Vorbereitungszeit mindestens drei Kilo abgenommen - zu einem vollen Erfolg. Neuen Zuwachs erhielt der Chor, als er am Anfang der zwölften Jahrgangsstufe von oberster Stelle "de iure" zum Grundkurs erhoben wurde. Das Adventskonzert '94 stellte sowohl den musikalischen Höhepunkt des Chores mit "Locus iste", als auch schließlich den traurigen Abschied der Anita Throm dar. Mittlerweile hat sie sich nämlich ganz persönlich um Nachwuchs für den Chor bemüht, der sich allerdings ab Februar '95 zunächst in Geplärre äußerte.

GK Chor

II. Der neue Chorleiter ist ja 5000 hübsch - Reinhard Fritz

Nach einer einmonatigen Übergangsphase bei Herrn Brandl war es dann endlich soweit. Ein unbekannter Schönling ward im Schulhaus gesichtet, der sich dann auch noch als unser neuer Chorleiter herausstellte. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die frohe Kunde. Unser Können ihm gegenüber erst mal unter Beweis gestellt, war es nun an uns, dem Chor samt R. Fritz, den musikalischen Höhenflug weiter fortzusetzen. Einmal von der Gospelschiene abgekommen, kehrten wir auch nicht mehr dorthin zurück, sondern setzten den Schwerpunkt zunächst auf eher klassische Kirchenmusik, wie z.B. "Alter trinita" am Abigottesdienst der damaligen 13 .Jahrgangsstufe. Mitte Juli, kurz nach unserer Abifahrt, machten wir uns schon wieder auf den Weg, diesmal mit dem Chor und nicht so weit weg (mal wieder nach Burg Rothenfels), um dort weitere Auftritte vorzubereiten: den Abschlußgottesdienst am Schuljahresende und die musikalische Umrahmung eines Vortrages anläßlich des Röntgenjahres in der Residenz. An diesem Wochenende wurde R. Fritz von uns Sängerinnen und Sängern erst einmal eingehend hinsichtlich seiner Fähigkeiten als Chorleiter getestet. Mit einem Trick lockten wir K. Bachl, die uns als weibliche Aufsichtsperson begleitete, mitten in der Nacht in die Dusche, und weihten sie dort in unseren Plan ein. R. Fritz sollte die von uns Festgehaltene durch diverse Aufgaben wie z.B. Liegestützen, Kehren, Dichten und natürlich Singen freikaufen. Durch das überzeugende Mitwirken der K. Bachl - "Hilfe, Reinhard! Komm schnell!" - hatten wir auch alle (?) unseren Spaß dabei. Das letzte Jahr mit R. Fritz war sowohl in musikalischer Hinsicht als auch von menschlicher Seite her wirklich gut, und wir freuen uns schon auf unsere letzte Chorfreizeit Ende Juni sowie auf den Auftritt an unserer Abifeier. Wir wünschen allen Chormitgliedern und R. Fritz, daß möglichst viele gute Stimmen nachkommen, und daß auch nach unserem Abgang noch etliche Auftritte und Chorfreizeiten glücken werden.

Katrin Schmidt und Bianca Balling

 


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