Sönke Kuhn
"Sönke, vous êtes l'élève le plus paresseux que je connaisse!" - Frau Blumberg kann es zwar nicht verstehen, aber Sönke hat es einfach nicht nötig, den geringsten Aufwand zu zeigen. Nicht nur in Französisch... Trotz seiner massiven Arbeitsverweigerung ("je refuse"), bringt es die "maitresse de plaisir" doch nicht fertig, ihn zu bestrafen. So wird ihm bei Hausaufgaben eine längere Frist gewährt: "Für Sie bis Montag." Sie lädt ihn sogar ein, außerschulisch ihre "nouvelle jupe" beim Tennis zu bewundern. Vom Schulsport allerdings hält Sönke sich lieber fern. Er mußte bei Herrn Freytag in Volleyball um einen Punkt kämpfen. Da ist es schon besser, sich auf dem Sanderrasen im Schatten auf einer Bank zurückzulehnen, Mohrenköpfe und Eistee zu genießen und sich an den Leibesertüchtigungen der MitkollegiatInnen zu ergötzen. Privat jedoch bemüht sich Sönke beim Fahrradfahren um seine körperliche Fitneß. Sein Fahrrad war auch dabei, als er in der 11. Klasse für seinen "Prix Strasbourg" - der übrigens sehr erfolgreich war - im Elsaß recherchiert hat. Für die ganz weiten Strecken - sei es Paris, Prag, Mailand oder London - zieht der "Mann von Welt" jedoch lieber die Eisenbahn vor. So tolerant er auch ist, alles kann er sich aber auch hier nicht bieten lassen. Auf längeren Bahnfahrten erwartet man eben doch einen gewissen Reisekomfort. Auch ist Sönke ein überzeugter Individualreisender. Diese Reisen müssen bis ins kleinste Detail geplant werden. Hierin zeigt sich auch Sönkes korrektes und ordentliches Wesen. Was aber nicht heißen soll, daß er nicht für jeden Spaß zu haben sei. Wenn man seinen Humor erst einmal verstanden hat, macht es total Spaß, mit ihm zu lachen. Sönke, es wäre schön, wenn wir Dich nach dem Abi mal wieder sehen könnten. Wenn auch nur im Fernsehen - sei es als lässiger Moderator einer Quiz-Show, als seriöser Nachrichtensprecher oder gar als Bundeskanzler!