Leistungskurs Kunsterziehung

Fast in jeder Stunde haben wir einstimmig festgestellt: Der Kunst-LK ist einfach das Beste, was uns je in der Schule passieren konnte. Gründe datür gibt es viele: Die Kunstgeschichte und Wahrnehmungslehre waren interessant, vielseitig und haben uns neue künstlerische Perspektiven eröffnet. Im praktischen Bereich hatten wir viel Freiraum für eigene Ideen, und über das Ergebnis konnte sich jeder, der mit offenen Augen durch das Schulhaus ging, des öfteren seine Meinung bilden. In unserem Kurs herrschte stets eine aufgelockerte Atmosphäre, die nicht zuletzt durch den humorvollen Kursleiter bedingt war. Und weil wir gerade beim Thema sind, hier eine Kurzcharakteristik über Herrn Rothmund:

LK Kunst

Der eindeutig flotteste und am besten gekleidete Lehrer der Schule versteht es sehr gut, sein Kunstinteresse und die Begeisterung dafür an den Schüler zu bringen. Er behauptet von sich selbst, ein "Nasenfetischist" zu sein, was sich auch oftmals bei seiner Analyse bestimmter Frauenbilder bemerkbar macht. Sein Verhältnis zur Technik ist zwiespältig: Trotz seiner Fachkenntnisse im Umgang mit Diaprojektoren gab es in der Praxis immer wieder kleinere Pannen (O-Ton Rothmund: "Jetzt spinnt der neue Projektor auch schon!").

Bei der Bewertung der Schulaufgaben war er human, obwohl man sich manchmal über die Bewertung der praktischen Arbeiten wundem konnte. Aber hier entscheidet der Geschmack des Lehrers, der verständlicherweise nicht immer objektiv sein kann. Geteilte Meinungen und Interessen gab es aber auch innerhalb des Kurses, die bis zum Schluß eine Einheit der Schüler untereinander verhindert haben. Und ehrlich gesagt war Herr Rothmund die einzige Person, die sich wirklich bemüht hat, uns zusammenzuführen. Ohne seine Anregungen hätten wir wohl nie soviel unternommen, wie z.B. diverse Kaffeepausen, Abendessen und Besuchen von Ausstellungen. Zu besonderen Anlässen, z.B. vor Weihnachten, opferte der Kursleiter gerne ein bis zwei Stunden seines kostbaren Unterrichts für ein gemütliches Beisammensein bei Plätzchen und Glühwein. Dabei legte er in Gesprächen immer Wert auf ein freundschaftliches Lehrer- Schüler- Verhältnis. Da Kunst für die meisten wohl nicht nur ein Fach, sondern auch ein Hobby ist, hat sich ein großer Teil des Kurses dazu entschlossen, die Facharbeit in Kunst zu machen. Jedes Exemplar ist ein Kunstwerk für sich, aber der große Arbeitsaufwand wurde unsrer Meinung nach nicht ausreichend mit Punkten belohnt! Im Allgemeinen scheint der Kursleiter plastischen Arbeiten den malerischen vorzuziehen. Leider besitzt nicht jeder die besondere Gabe, Fische (oder sollten wir sagen: Vögel?) zu schnitzen. Entscheidend ist, daß man nicht vergißt, den Aufkleber "Made in Taiwan" zu entfernen. Die letzte Hürde, das Abitur, haben wir alle gut überstanden, obwohl keiner erwartet hätte, daß es so anstrengend sein würde, 5 1/2 Stunden lang zu malen und zu schreiben. Fazit: Wir empfehlen jedem, der ein wenig künstlerisch veranlagt ist, auf alle Fälle den Kunst- LK zu besuchen. Herrn Rothmund möchten wir gute Nerven und viel Spaß wünschen mit all den Schülern, die jetzt noch kommen!

Smaranda Gosa und Melanie Werner


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