Gabriel Medynska

Gabriel

Als ich im September '93 neu in die Klasse kam, warst Du von Anfang an bemüht, mich in eure Opflogenheiten einzuweihen. Vielleicht, weil Du das Gefühl, der "Neue" zu sein, kennst. Es lag wohl an den hohen Anforderungen in der elften Klasse, daß wir 1994 wenig miteinander zu tun hatten. Da wir aber dieselben Leistungskurse gewählt hatten, änderte sich das mit der zwölften Klasse. Jetzt hatten wir die meisten Fächer zusammen und durften und mußten viel miteinander lernen. Richtig kennengelernt habe ich Dich aber leider erst in London. Natürlich gab es vorher schon Endlosgespräche, gemütliche Weinabende mit meiner Mutter, sowie Tirili- als auch Till-Eulenspiegel-Besuche. Die Londoner Luft aber, die zu "Guiness- Sessions" auf dem Bett oder im Pub, als auch zu Shoppingtouren in der Carnaby Street und Petticoat Lane einlädt, hat Freunde aus uns gemacht. Daß Meinungsverschiedenheiten nicht mit einem einfachen "Jetzt heul' net rum!" ausgetragen werden können, lernst Du vielleicht auch noch. Nun läßt das Extrem des "FETT- 15- Punkte- Strebers" wohl etwas nach. Deine humorvolle, ausgelassene Art des Hedonisten paßt viel besser zu Dir und ist wesentlich sympathischer. Den Stoiker kannst Du Dir für die Uni aufheben. Vielen Dank, daß ich immer zu Hause bei Dir willkommen war und noch weiterhin Asyl in (Sch)Eisingen gewährt bekomme! Ich finde es toll, daß Du für alles zu haben bist und jeden Scheiß mitmachst! Bleibt mir nur noch zu hoffen, daß sich unsere Pläne direkt nach dem Abi und die in weiter Ferne, zur vollsten Zufriedenheit erfüllen und daß sich unsere Wege nicht trennen. Das wäre sehr schade!

Dein Philosophiepartner Hubertus

 


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