Alexander Knahn

Wer schon einmal in Höchberg von einem roten Opel Kadett versägt worden ist, der kennt ihn bereits. Ich selbst kenne ihn nun schon mal viel länger als die meisten, da wir ja Cousins zweiten Grades sind. Aber erst seit sieben Jahren sind wir, wo es nur ging, Banknachbarn der besonderen Art. Seine zahlreichen Charaktereigenschaften wie Witz, Charme, Intelligenz, Selbstkritik, Genialität u.s.w. waren ebenfalls der Garant dafür, daß wir uns Jahr für Jahr durch den harten Schulalltag gekämpft haben. Ob nun in der Lehrmittelbücherei, wo wir unzählige "Arbeitsstunden" verbrachten, oder uns um die Abfrage mit der Aussage "... Herr Lehrer der Alex/Schorsch hatte mein Heft dabei und deshalb konnte ich nicht lernen" gedrückt haben oder ganz einfach in den zahlreichen schriftlichen Prüftingen, wo wir unser Wissen laut dem Prinzip "Liebe Deinen Nächsten" eingesetzt haben. Da unser Alex überaus sportlich veranlagt ist (Handball und Tennis), wundert es niemanden, daß er sich im Sport LK wiedergefunden hat, wo er seine überdurchschnittlichen, fast ans Göttliche erinnernden, sportlichen Fähigkeiten erfolgreich einsetzte. Das Ergebnis ist bemerkenswert, denn wer es noch nicht weiß, unser Alex ist der schnellste und weitspringenste Sport-LKler in unserem Jahrgang. Und an dieser Stelle sollen es ruhig alle wissen (bitte verzeih mir): Wegen diesen außergewöhnlichen Leistungen wurde er nachträglich in die deutsche Leichtathletik Olympiamannschaft berufen. Glücklicherweise hat er das Olympiaticket nach Atlanta abgelehnt und fährt Anfang Juli lieber mit in die Toscana, wo der Punk so richtig abgehen wird. Bekannt ist ja, daß sich nach der Schule die meisten Leute eines Jahrgangs aus den Augen verlieren werden, beim Alex und mir wird das wohl nicht der Fall sein, da wir, so glaube ich, Freunde fürs Leben sind.

Schorsch

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