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Kontroverse Debatte im sk21-Sicherheitsrat

dpa meldet:

Wie üblich trafen sich auch diesen Mittwoch die Mitglieder des sk21-Sicherheitsrates zu ihrer 1 1/2 stündigen Sitzung in Raum 111 des sk21-Hauptgebäudes am Sanderring 8. Unter dem Vorsitz des Generalsekretärs Bergner-Rudi standen die erneuten Atomtestversuche Frankreichs auf der Tagesordnung und wurden von der Versammlung kontrovers diskutiert.

Zu ihrer Freude konnte Chef-Protokolantin Mirjam Lang in ihren Notizen vermerken, daß auch die fünf nicht-ständigen Mitglieder - der Vertreter Australiens, Sebastian Pinetree, Rumäniens, Christian Bartesch, Englands, Atilla Courtier, Deutschlands, Bianca Balling und der Schweiz, Jürgen Lipp - diesmal anwesend waren. Der französische sk21-Botschafter Stefan Manteau versuchte zu Beginn der Diskussion, die übrigen Mitglieder von der Harmlosigkeit und Notwendigkeit der Atomtests zu überreden, pardon, zu überzeugen. Sebastian Pinetree, der um die Sicherheit seines Landes sehr besorgt schien, bemerkte darauf "Wenn's wirklich so harmlos ist, sollen sie es doch im Mittelmeer machen!" Worauf sich der sonst so souveräne Generalsekretär zu der Bemerkung "Oder unter Paris" hinreißen ließ.

Die emotional geführte Debatte drohte zu diesem Zeitpunkt, die Sachebene zu verlassen und die mühsam aufgebauten diplomatischen Beziehungen der Mitgliedsstaaten untereinander zu zerstören. Daraufhin beschloß die Versammlung, dem Antrag der Vertreterin Islands, Monika Göbel, Folge zu leisten und die Sitzung in die Teestube des sk21-Hauptgebäudes zu verlegen. Die sonst eher zurückhaltenden Vertreter der zehn ständigen Mitgliedsländer - Matthias Freiwald, (entfernt), Katharina Hay, Petra Markel, Katrin Reinhardt und Ilka Wieland - stimmten überraschend begeistert zu.

Bekannt für sein diplomatisches Geschick, verstand es der Generalsekretär Bergner-Rudi auch diesmal, die Sitzordnung so zu arrangieren, daß eine Entspannung der verhärteten Fronten zwischen Frankreich und Australien bei einer Tasse Tee möglich wurde. Um der Form genüge zu tun, denn darauf legt Bergner-Rudi bekanntlich großen Wert, wurde die Sitzung in 111 beendet. Die Teilnehmer verließen das sk21-Hauptgebäude mit einem überwiegend guten Gefühl, geübt in politischer Diskussion und mit erweitertem Wissenshorizont.

Ähnlichkeiten mit real existierenden Institutionen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt. Jedoch hält sich hartnäckig das Gerücht, daß Anstöße zu wesentlichen politischen Entscheidungen durch Annäherung in der Cafeteria des UN-Hauptgebäudes gegeben werden.

Für dpa berichteten Bianca Balling und Monika Göbel

 


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